2013
Frankfurt am Main. – Mit einem Anteil von 91 Prozent bleibt Biomasse weiterhin die dominierende Größe unter den Wärmequellen aus erneuerbaren Energien. Das belegen aktuelle Zahlen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Im Jahr 2012 ist demnach die Wärmebereitstellung aus regenerativen Energiequellen – neben der Biomasse zählen dazu auch die Solar- und Geothermie – auf gut 144 Mrd. Kilowattstunden (kWh) gestiegen, nach knapp 135 Mrd. kWh im Vorjahr.
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. macht in diesem Zusammenhang auf den Beitrag häuslicher Feuerstätten wie Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkaminen zum Klimaschutz aufmerksam. Mit insgesamt 36,4 Mio. Tonnen entfällt mehr als ein Viertel der CO2-Emissionen, die durch den Einsatz erneuerbarer Energien im Jahr 2012 vermieden worden sind, auf feste Biomasse – vorwiegend in Form von Brennholz. Diese CO2-Reduzierung leisten in erster Linie die privaten Haushalte, die mit 68,8 Prozent den Löwenanteil stellen, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Industrie mit 24,7 und Heizkraftwerken mit 6,5 Prozent.
Jede zehnte Kilowattstunde im Bereich Wärme wird CO2-neutral erzeugt
„Es hat sich erneut gezeigt, dass Klimaschutz im Kleinen beginnt und dass das Verbrennen von Holz einen wichtigen Beitrag dazu leistet“, fasst Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) zusammen, die im Auftrag des BMU die jährlichen Zahlen erstellt. „Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Anteil der Biomasse an der Wärmeerzeugung in Deutschland kontinuierlich gestiegen ist – von 2,1 Prozent im Jahr 1990 auf 10,4 Prozent in 2012. Anders ausgedrückt: Bereits mehr als jede zehnte Kilowattstunde, die der Wärmeerzeugung dient, wird heute CO2-neutral erzeugt.“
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Download: Erneuerbare Energien: Biomasse bleibt dominierende Wärmequelle