Brennholz aus deutschen Wäldern sichert hiesige Arbeitsplätze – und schützt das Klima
Deutschland ist zu 31 Prozent mit Wald bedeckt. Das entspricht einer Fläche von 11 Mio. Hektar – und Jahr für Jahr nimmt der Waldbestand um weitere 3.500 Hektar zu. Mit einem Gesamtvolumen von 3,6 Mrd. m3 verfügt die Bundesrepublik gleichzeitig über die größten Holzvorräte in Europa, noch vor Schweden und Frankreich.
Die bei der Durchforstung und Verarbeitung anfallenden Resthölzer werden dabei – in Form von Holzscheiten, Hackschnitzeln und Pellets – teilweise als Brennmaterial für die Energieversorgung genutzt. Durch die Verringerung von zusätzlichem Kohlendioxid wird das Klima verschont.
Die Erklärung dafür ist einfach: Holz verbrennt CO2-neutral. Es wird nur soviel Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat – und auch bei seiner Verrottung im Wald wieder abgeben würde. Aus diesem Grund trägt auch ein nachhaltig bewirtschafteter Wald weit stärker zur Entlastung der Atmosphäre bei als ungenutzter Wald. Denn Holz, das verbaut wird, speichert den Kohlenstoff für lange Zeit. Und Holz, das verbrannt wird, verursacht keine zusätzlichen Emissionen.
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums wurden alleine im Jahr 2012 durch die rund 14 Mio. privat genutzten Holzheizungen in Deutschland 25 Mio. Tonnen des Treibhausgases vermieden. Hinzu kamen weitere 12 Mio. Tonnen in der Industrie sowie in Heizkraftwerken. Insgesamt tragen die biogenen Festbrennstoffe in der Wärmeerzeugung maßgeblich zur CO2-Vermeidung bei.
Hinzu kommen die kurzen Transportwege, was die Gesamtenergiebilanz von Holz weiter verbessert. Darüber hinaus werden nach Angaben der Bundesregierung im Bereich Biomasse, die sich zu vier Fünfteln aus Holz zusammensetzt, knapp 100.000 Arbeitsplätze in der Forst- und Landwirtschaft sowie in der weiterverarbeitenden Holzindustrie gesichert. Wer als Besitzer einer modernen Feuerstätte mit Holz heizt, sorgt also nicht nur für eine angenehme Atmosphäre in den eigenen vier Wänden. Er leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Umweltentlastung und unterstützt zudem auch noch die mittelständische Wirtschaft.