Mit einem Pellet-Einzelofen ist wohlige Wärme vorprogrammiert
Angesichts der Endlichkeit fossiler Brennstoffe sind alternative Energiequellen und neue Heizsysteme gefragter denn je. Eine sehr preiswerte und klimafreundliche Alternative stellen die aus Sägespänen und Holzresten hergestellten Holzpellets dar.
Die leistungsstarken Holzpellets haben einen Heizwert von fast fünf Kilowatt pro Kilogramm, was umgerechnet dem Energiegehalt von knapp einem halben Liter Heizöl entspricht.
Die Brennstoffzufuhr in den Brennraum erfolgt in vielen Fällen automatisch: Von einem Vorratsbehälter, der meist in die Feuerstätte integriert ist, gelangen die Pellets über eine Förderschnecke direkt in den Brennraum. Ein externes Thermostat regelt dabei die Nachfüllmenge und steuert die Luftzufuhr, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Aktuell sind in deutschen Haushalten bereits rund 80.000 Pelletöfen in Betrieb. Neben ökologischen Aspekten spielen dabei vor allem auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Die leistungsstarken Holzpellets haben einen Heizwert von fast fünf kWh pro Kilogramm, was umgerechnet dem Energiegehalt von einem halben Liter Heizöl entspricht. Durch ihre regionale Verarbeitung sind Pellets nahezu CO2-neutral und verfügen über eine hervorragende Umweltbilanz.
Pellet-Einzelöfen dienen hauptsächlich der Beheizung einzelner Räume und stehen im Wohnbereich des Hauses. Sie lassen sich in luftgeführte und wasserführende Geräte unterteilen.
Ein luftgeführter Pelletofen ist mit einem Stückholzofen vergleichbar, bietet jedoch einen wesentlich höheren Wirkungsgrad und verfügt über eine automatische und regulierbare Brennstoffzufuhr mit angeschlossenem Vorratsbehälter. Neben der erzeugten Warmluft, die nach dem Schwerkraftprinzip ohne Konvektionsluftgebläse an den Raum abgegeben wird, entsteht zusätzlich – über die Sichtscheibe und Seitenverkleidungen – eine angenehme Strahlungswärme. Dieses Heizprinzip ist daher ideal als Zusatz- oder Übergangsheizung sowie zur Spitzenlast-Abdeckung.
Die gesamte Technik dieser modernen Heizgeräte wurde speziell für die effiziente Verbrennung von Holzpellets entwickelt. In der Brennkammer und den nachgeschalteten Heizgaszügen brennen dann die Holzgase aus und geben ihre Energie an die Umgebung ab.
Ein Mikroprozessor steuert exakt Brennstoffzufuhr und Verbrennungsvorgang und stimmt beide Prozesse aufeinander ab. Durch diese vollautomatische Steuerung bleibt der Feuerraum während des gesamten Betriebs geschlossen. Das ist entscheidend für einen effektiven Abbrand mit hohem Wirkungsgrad.
Je nach Ausstattung der Geräte ist der Beginn des Heizbetriebs über eine Zeitschaltuhr programmierbar. Auf diese Weise kann man sich nach einem langen Arbeitstag auf eine mollig warme Wohnung freuen und den wohlverdienten Feierabend genießen. Aber auch wer es eher spontan mag, hat alles unter Kontrolle: Bei einigen Systemen lässt sich heute bereits per Telefon ein Steuerungselement aktivieren, das dann zu Hause den Heizbetrieb in Gang setzt.