2021
In den vergangenen Monaten haben die Energiepreise die Inflation in Deutschland massiv nach oben getrieben. So hat das Statistische Bundesamt Ende Oktober berechnet, dass die Energiekosten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 18 Prozent gestiegen sind. Insbesondere das Heizen ist eine teure Angelegenheit, welche die Haushaltskasse gerade in der kalten Jahreszeit belastet.
Viele überlegen daher, wie sie ihren Verbrauch senken können. Dabei wird angenommen, dass sich beim Licht besonders viel sparen ließe. Doch der Anteil der Beleuchtung am gesamten Energieverbrauch eines typischen deutschen Haushaltes beträgt nur rund zwei Prozent. Heizung und warmes Wasser hingegen schlagen mit bis zu 90 Prozent zu Buche. Hier lässt sich also wirklich sparen. Daher hat der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. einige Tipps zur Senkung der Heizkosten zusammengestellt.
Richtig lüften
Es beginnt schon beim Lüften: Nicht dauerhaft die Fenster gekippt lassen, sondern mehrmals täglich für nur wenige Minuten weit öffnen. So kommt Frischluft in den Raum, ohne dass ständig warme Luft entweicht.
Türen geschlossen halten
Aus dem gleichen Grund sollten die Türen zu Nebenräumen geschlossen bleiben. Denn Keller und Flur müssen nicht auf Wohntemperatur geheizt werden.
Temperatur runter
Bares Geld sparen lässt sich auch schon mit einer nur leicht verringerten Zimmertemperatur. Wer seine Zentralheizung bereits um ein Grad herunterdreht, reduziert die Heizkosten um rund sechs Prozent.
Heizung nicht ausschalten
Beim Verlassen der Wohnung sollte die Heizung nicht etwa ausgeschaltet, sondern lediglich gedrosselt werden – sonst kühlt die Wohnung zu sehr aus und muss jedes Mal wieder neu erwärmt werden.
Holzfeuerung unterstützt Zentralheizung
Das Energiesparen kann mit Hilfe einer holzbefeuerten Wohnraumfeuerstätte unterstützt werden. Dazu zählen Kamin-, Kachelöfen und Heizkamine sowie Pelletöfen. Während das Kaminfeuer wohlige Wärme spendet und für ein angenehmes Raumklima sorgt, kann an kühlen Abenden die Heizung niedriger eingestellt werden.
Warmes Wasser dank Holzfeuer
Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, der investiert in ein wasserführendes Gerät, das in die Warmwasser-Versorgung eingebunden wird. Sobald das Feuer kraftvoll lodert, wird ein Großteil der erzeugten Wärme dem Heizungskreislauf zugeführt, während der Ofen zugleich den Aufstellraum erwärmt.
Ein abschließender Tipp für Ofenbesitzer
Heizen mit Holz senkt nicht nur die Energiekosten, als nachwachsender Brennstoff hat es zudem eine gute Ökobilanz. Der HKI empfiehlt Brennholz und Holzpellets grundsätzlich aus der Region zu erwerben, denn in Deutschland wird eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Hierbei wird dem Wald nur so viel Holz entnommen, wie auch nachwächst. Zudem werden sowohl kurze Transportwege gewährleistet als auch Arbeitsplätze vor Ort gesichert. Mehr zum Heizen mit Holz unter www.ratgeber-ofen.de.
Download: Energiespar-Tipp Holzfeuerung: Damit die Nebenkosten nicht zur Hauptsache werden